In regem Austausch stehen Schweinas Ortsteilbürgermeister Thomas Mieling und der Zunftmeister des Sommergewinns, Torsten Daut momentan: Denn der diesjährige Sommergewinn steht ganz im Zeichen des Immateriellen Kulturerbes in Thüringen. Er selbst zählt dazu (sogar bundesweit), Friedrich Fröbels Kindergartenidee, die Bratwurst und seit letztem Jahr auch der Schweinaer Fackelbrand und sieben weitere. Im Festzug am 18. März sollen alle Thüringer Vertreter, die auf der Liste des immateriellen Kulturerbes zu finden sind, dargestellt werden.
Darum laufen auch in Schweina die Vorbereitungen auf Hochtouren: Am Sonnabend trafen sich die Fackelbinder, um die 4 Meter lange Sommergewinnsfackel zu binden, die muss dann noch nach Eisenach transportiert werden und findet dort auf einem eigens hergerichteten Umzugswagen ihren Platz. Der wird übrigens von Pferden gezogen werden. „Selbstverständlich hätten wir auch gerne eine Fackel in Originalgröße gebunden, das war aber aus Platzgründen nicht möglich. Darum gibt es jetzt eine Fackel in Modellgröße 1:2. Die acht Meter hohen Originale können dann alle Besucherinnen und Besucher des Sommergewinns neun Monate später bei uns in Schweina bestaunen“, berichtet Mieling mit einem leichten Augenzwinkern. Eine circa 20 Personen starke Begleitgruppe wird den Umzug in Eisenach begleiten. Kostüme und Ausstattung befinden sich bereits in Vorbereitung. Ob die Fackel auch angezündet wird, können die Fackelbinder noch nicht sagen. Wünschen würden sie es sich.