Förderungen

Viele Bau- und Entwicklungsprojekte kann die Stadt nur dank verschiedener Fördermittel verwirklichen, die vom Freistaat Thüringen, dem Bund oder der Europäischen Union bereitgestellt werden. Einige dieser Projekte stellen wir hier vor und weisen auf die Mittelgeber hin.

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LEADER-Projekt: Steinbacher Regionalmarkt

Nach der Premiere des Steinbacher Regionalmarktes im September 2022 im Rahmen eines transnationalen LEADER-Kooperationsprojektes soll der Regionalmarkt ab 2023 regelmäßig fortgesetzt werden. Die Maßnahme spiegelt sich auch in der regionalen LEADER-Strategie wider. Das Projekt rückt regionale Erzeugnisse stärker in den Fokus der Verbraucher. Im Rahmen des Marktes erfahren Verbraucher die Vielfalt der regional erzeugten Produkte, können sich selbst von deren Qualität überzeugen und mit den Erzeugern persönlich in Kontakt treten. Somit kann der Regionalmarkt langfristig den Absatz regionaler Produkte fördern, was sich positiv auf den Fortbestand und Ausbau der Strukturen der regionalen Wertschöpfungsketten auswirkt. Um die Qualität des Steinbacher Regionalmarktes zu gewährleisten, wird mit Förderung aus LEADER-Mitteln Marktausstattung angeschafft. Dazu gehören Marktzelte, Bierzeltgarnituren und Verkaufshütten. Insgesamt investieren Europa und das Land Thüringen über das Förderprogramm LEADER rund 18.000 Euro in das Projekt

Projektdaten:

Förderperiode:  2023-2027
Projektträger:   Stadt Bad Liebenstein
Projektpartner: Grüner Baum Steinbach eG
Leader-Region:  RAG LEADER Wartburgregion
LEADER-Förderung Th.:  18.431,03 Euro (60 %)
Umsetzung:   März 2023 bis November 2023

Transnationales LEADER-Projekt: Steinbacher Wege. Jedes Dorf hat seinen Zwilling

Vom 8. bis zum 11. September war eine Delegation aus Steinbach an der Steyr zu Besuch in Steinbach. Nach der letzten Exkursion der Thüringer nach Österreich im Jahr 2019 entstand der Wunsch, den Austausch zu verstetigen. Unterstützung fand dieses Vorhaben bei den regionalen LEADER-Managements Wartburgregion und Kalkalpen. Und so entstand das transnationale Kooperationsprojekt: „Steinbacher Wege. Jedes Dorf hat seinen Zwilling.“ Nach einer schwierigen Corona-Phase konnten beide Dörfer im September 2022 den ersten Teil Ihres gemeinsamen Projektes umsetzen. Der beinhaltete einen 4-tägigen Besuch in Steinbach/Thüringen. Auf dem Programm standen: Ein Forschungsworkshop, in dem Historiker und Ortschronisten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Orte aufarbeiten; ein Strategieworkshop zum Thema Dorfentwicklung und die Besichtigung von Best-Practice-Beispielen. Das größte Projekt war die Organisation des 1. Steinbacher  Regionalmarktes: Mit Unterstützung österreichischer Direktvermarkter haben die hiesigen Steinbacher die regionale Produktvermarktung und lokale Wirtschaftskreisläufe kennengelernt und erprobt. Im Gegenzug lernten die österreichischen Gäste die lokalen Ansätze der Dorfentwicklung hier und das Beteiligungsformat des Zukunftsstammtisches kennen.
Im April 2023 steht dann die Gegenexkursion nach Steinbach an der Steyr an. Im Herbst 2023 sollen dann auch die Ergebnisse des Forschungsprojektes in Form einer Broschüre vorliegen. 
Insgesamt investieren Europa und das Land Thüringen über das Förderprogramm LEADER rund 15.000 Euro in den Thüringer Projektteil. Etwa 19.000 Euro an Mitteln fließen in den österreichischen Projektteil.

Projektdaten:

Förderperiode:  2014-2020
Projektträger:   Stadt Bad Liebenstein
Projektpartner:  Verein Steinbacher Zukunft (Steinbach an der Steyr)
Leader-Region:  RAG LEADER Wartburgregion
Kooperationspartner:  LAG LEADER Region Nationalpark Kalkalpen
LEADER-Förderung Th.:  15.087 Euro (75 %)
LEADER-Förderung Österr.  19.200 Euro (80 %) 
Umsetzung:   Januar 2022 bis Dezember 2023

Projektziele:

Das Kooperationsprojekt zwischen den beiden Dörfern zielt auf einen intensiven Austausch zum Thema Dorfentwicklung ab:
Methodisch: Lernen, Erfahrungsaustausch und Weiterentwicklung der strategischen Planung in Form von zwei Vertiefungsexkursionen und Workshops.
Inhaltlich: Gemeinsames Arbeiten an der Geschichte des historischen Erbes in Form eines kleinen Forschungsprojektes, dessen Ergebnisse am Ende gemeinsam publiziert werden.
Praktisch: Gemeinsame Organisation eines Tages der Selbstvermarktung als Auftakt zu einer gemeinsamen Markenentwicklung „Made in Steinbach“.

 

Neubau Hochwasserrückhaltebecken im Zuge der Umsetzung Hochwasserschutzkonzept Gewässer 2. Ordnung „Schweina“

Die Stadt Bad Liebenstein beabsichtigt im Rahmen der Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes für das Gewässer 2. Ordnung „Schweina“ den Neubau Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) baulich umzusetzen. Der geplante Standort des HRB befindet sich im „Schweinaer Grund“ oberhalb Ortslage des Ortsteils Schweina.

Die Maßnahme wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Hochwasserschutzes und der Fließgewässerentwicklung in Thüringen im Rahmen der „Aktion Fluss - Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln“ gefördert.

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Planungen Umsetzung Hochwasserschutzkonzept Gewässer 2. Ordnung „Schweina“

Umsetzung Hochwasserschutz- und Strukturverbesserungskonzept für das Gewässer Schweina - Planung Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI. Das Vorhaben dient der Umsetzung von innerörtlichen Einzelmaßnahmen zwischen der Erbsengasse und der Rudolf-Breitscheid-Straße.

Die Maßnahme wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Hochwasserschutzes und der Fließgewässerentwicklung in Thüringen im Rahmen der „Aktion Fluss - Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln“ gefördert.

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Neubau Wirtschaftsweg „Im Steinbacher Grund“

Die Stadt Bad Liebenstein baut auf der Verbindungsachse zwischen dem Auenweg in Bad Liebenstein und der Feuerwehr in Steinbach einen befestigten Wirtschaftsweg. Vorgesehen ist ein drei Meter breiter asphaltierter Weg, der von rund 140 Bäumen – überwiegend Obstbäume – flankiert wird. Die Bewässerung erfolgt mit Wasser aus dem stillgelegten Steinbacher Bergwerk. Der Bau des Frühlingsweges macht das Bergdorf zu einem leicht erreichbaren Ausflugsziel für die Bad Liebensteiner und die Gäste der Kurstadt. Er ist aber auch für die Steinbacher eine attraktive Alternative zum Auto, wenn sie nach Bad Liebenstein wollen, um zu arbeiten, zum Sport zu gehen, einzukaufen oder ein Restaurant besuchen. Damit sie dies auch in den späten Abendstunden oder in den Wintermonaten sicher tun können, wird der Weg über eine sogenannte adaptive Straßenbeleuchtung verfügen. Hierbei verfügen die Laternen neben LED und einstellbaren Lichtkegeln über Sensoren, die auf Bewegung reagieren. Nähert sich ein Radfahrer oder Fußgänger, fährt die Beleuchtungsstärke der Laterne hoch. Das bringt mehrere Vorteile mit sich: Der sparsame Umgang mit Energieressourcen reduziert Kosten, zugleich wird die Lichtverschmutzung minimiert, was wiederum nachtaktive Tiere und Insekten schont. Auch das Stadtklima findet bei den Bauarbeiten Berücksichtigung: Damit die Siegwiesen ein kühler Wiesengrund bleiben, bekommt der Frühlingsweg einen hellen Asphalt, der sich in der Sonne weniger aufheizt als der bekannte schwarze Asphalt.

Zum 20. April 2021 haben die Bauarbeiten begonnen und sollen bis August 2021 weitgehend abgeschlossen sein. Ergänzende Maßnahmen, wie die Pflanzung der Obstbäume, erfolgen dann im Herbst. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei rund 570.000 Euro. Rund 390.000 Euro fließen aus Fördermitteln der EU, des Bundes und des Landes Thüringen (Richtlinie: Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung und Revitalisierung von Brachflächen ILE/REVIT).

Gewässerentwicklungskonzept für das Gewässer „Farnbach“

Die Erstellung eines Gewässerentwicklungskonzept für das Gewässer 2. Ordnung „Farnbach“ mit hydrologischem Gutachten und integrierter Hochwasserschutzbetrachtung ist eine Maßnahme, die mit EU-Mitteln gefördert wird.
Das vom Freistaat Thüringen geförderte Projekt wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

3D-Mapping Altensteiner Höhle

Die Stadt Bad Liebenstein beabsichtigt die Besucherhöhle „Altensteiner Höhle“ im Ortsteil Schweina zu einem Landschaftsgarten unter dem Berg und somit zur ersten öffentlichen Thüringer Schauhöhle umzugestalten. Bei der Altensteiner Höhle handelt es sich um eine natürliche Höhle deren natürlichen Hohlräume teilweise erweitert wurden. Sie beinhaltet unter anderem einen „Konzertsaal“ und einen „Höhlensee“. Die Altensteiner Höhle ist als paläontologisches Denkmal in das Denkmalbuch des Freistaates Thüringen eingetragen.

Durch die Umsetzung des Projektes soll die Altensteiner Höhle wieder zu einer ganzjährig nutzbaren, wetterunabhängigen Touristenattraktion entwickelt werden. Kernattraktion ist hierbei die Höhle selbst, die durch Licht und die Projektion von Inhalten durch Video 3D-Mapping in Kombination mit Surround-Audioinstallationen inszeniert werden soll. Weiterhin sind baulich-restauratorische Maßnahmen, insbesondere die Schaffung eines 2. Ausganges und der teilweise behindertengerechte Ausbau sowie die umfassende Neugestaltung und Aufwertung der Außenanlagen notwendig. Bei allen Arbeiten sind denkmalpflegerische Belange zu berücksichtigen.

Die Maßnahme wird mit EU-Mitteln gefördert. Der Fördersatz beträgt 80 Prozent.
Das vom Freistaat Thüringen geförderte Projekt wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Download:

⤓ Projektbeschreibung 3D-Mapping Altensteiner Höhle (PDF 540 KB)

Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED-Technik

Mehr als 100.000 Euro gab die Gemeinde Bad Liebenstein bisher jährlich allein für den Energiebedarf der Straßenbeleuchtung aus. Dank Zuwendungen aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) konnte nun an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet die Beleuchtung auf die energiesparende LED-Technik umgestellt werden.

Angesichts eines Einsparpotenzials von mehr als 80 Prozent an CO² hat die Stadt für 212 Straßenlaternen bei der NKI einen finanziellen Zuschuss für den Einbau hocheffizienter LED-Beleuchtungstechnik und einer tageslichtabhängigen Steuer- und Regelungstechnik beantragt. Die Höhe der Zuschüsse ist abhängig vom Einsparpotenzial und beträgt 25 Prozent. Hersteller der Lampenköpfe ist die Firma Phoenix Mecano, Digital Elektronik GmbH aus Wutha-Farnroda. Die Arbeitsleistungen wurden durch die Stadtmeisterei erbracht. Das eingesetzte Leuchtmittel spendet warmes Licht, das nicht blendet. Insgesamt hat sich die Ausleuchtung der Gehwege und Straßen sehr verbessert.

In folgenden Straßen wurden die Lampenköpfe ausgetauscht:
Ortsteil Bad Liebenstein: Ruhlaer Straße (Geh- und Radweg an der Landesstraße), Am Mühlweg, Eisenbahnstraße, Zentraler Omnibusplatz, Dr.-Külz-Straße, Barchfelder Straße
Ortsteil Schweina: Altensteiner Straße (Schweinaer Höhe/L 1027 bis Abzweig Glücksbrunner Straße/Schloss, Bürgerhaus über Abzweig Sauerberg bis Abzweig Breiter Fahrweg, Abzweig Breiter Fahrweg bis Ortsausgang Richtung Barchfeld/Marienthal), Bahnhofstraße (Ortseingang Dr. Huyke bis Abzweig Altensteiner Straße)
Ortsteil Bairoda: Meimerser Straße
Ortsteil Meimers: Lindenstraße

Nach und nach sollen auch die übrigen Straßenlaternen im Stadtgebiet auf die neue Technologie umgestellt werden. Dabei hat die Stadt als nächstes die „Altstadtlampen“ im Blick. Hier werden nicht die ganzen Lampenköpfe getauscht, sondern die Leuchtmittel durch sogenannte „Retrofits“ ersetzt, d.h. LED-Leuchten in Form von Glühlampen.  

Jährliche Stromeinsparungen: 130.042 kWh
CO²-Einsparungen:                 1.535 Tonnen in 20 Jahren
Durchschnittliche Einsparung:  87 Prozent
Ausgaben für die Umstellung:  56.963 Euro (geplant waren 57.314)
Zuwendung durch die NKI:      14.328 Euro

Zur Nationalen Klimaschutzinitiative

Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums unterstützt seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Förderung erstreckt sich von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Maßnahmen. Die guten Ideen aus den Projekten tragen dazu bei, den Klimaschutz vor Ort zu verankern. Hiervon profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher, Kommunen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

Die Stadt Bad Liebenstein leistet durch ihre Klimaschutzanstrengungen einen wichtigen Beitrag dazu, dass Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht.

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