Konzepte und Pläne

Wie wollen wir 2030 in Bad Liebenstein leben und arbeiten? Was sind die Leitlinien, an denen sich alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen orientieren? Auf welcher Grundlage werden Fördermittel bewilligt? Um diese und viele weitere Fragen geht es in der Stadt­ent­wicklung. Doch jeder Ent­wicklungs­schritt muss gut überlegt, geplant und weitsichtig sein. Dabei hilft seit 2016 das sogenannte Inte­grierte Stadt­ent­wicklungs­konzept (ISEK) – ein übergeordnetes Planungs­instrument für Bad Lieben­stein. Seit 2019 konkretisieren die Städtebaulichen Rahmenpläne für die Ortsteile Bad Liebenstein, Schweina und Steinbach die notwendigen Maßnahmen. Ebenfalls seit 2019 gibt es das Touristische Entwicklungskonzept „Heilbad 2030“. Hinzu kommen Pläne und Studien für einzelne Projekte. Wir stellen Ihnen auf dieser Seite die Konzepte vor. Alle Dokumente können Sie als PDF nachlesen und herunterladen.

Ihr Ansprechpartner

Herr Schröder
Leiter Amt für Bauwesen und Stadtentwicklung
Bahnhofstraße 11
36448 Bad Liebenstein
✆ +49 (0) 36961 36159
oschroeder(at)bad-liebenstein.de

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Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK) für Schweina

Wie kann sich der Ortsteil Schweina in Sachen Energie zeitgemäß, effizient, nachhaltig und zukunftssicher aufstellen? Dieser Frage geht die Stadt Bad Liebenstein in den nächsten Jahren nach. Die Basis bildet integrierte energetische Quartierskonzept für den Ortsteil Schweina. Das analysiert die Bestandssituation, zeigt Sanierungspotenziale, benennt Möglichkeiten der regenerativen Energieerzeugung, schlägt Veränderungen vor. Das fertige Entwicklungskonzept dient als Richtschnur und Handlungsleitfaden für den schrittweisen energetischen Umbau des Ortsteils. Dafür enthält es energetische, städtebauliche und ökologische Ziele und sowie Maßnahmen für die langfristige Entwicklung des Ortsteils.

→ Inhalt und Einführung (4 Seiten, PDF 0,7 MB)
→ Kapitel 1: Einleitung (5 Seiten, PDF 1,3 MB)
→ Kapitel 2: Einbettung (11 Seiten, PDF 8,9 MB)
Angaben zum Quartier, übergeordnete Planungen, Ausgangssituation, Ortskern, Geschichte
→ Kapitel 3: Bestandsaufnahme (29 Seiten, PDF 28,5 MB)
Fotodokumentation Quartier, Stadtraumtypen, Nutzung, Eigentumsverhältnisse, Mobilität, Energie, Geologie, Ökologie, Architektur, Gebäudetechnik
→ Kapitel 4: Treibhausgas-Bilanz (4 Seiten, PDF 0,6 MB)
Energie-Bilanz, Treibhausgas-Bilanz, Kennwerte
→ Kapitel 5: Potenzialanalyse (18 Seiten, PDF 14,6 MB)
verschiedene Energieträger, Organisation Energieversorgung, klimaschonende Mobilität, Nachverdichtung und Gebäudesanierung
→ Kapitel 6: Schlüsselprojekte (11 Seiten PDF 6,3 MB)
→ Kapitel 7 bis 11 (54 Seiten, PDF 4,1 MB)
Maßnahmenkatalog, Zielszenario, Beteiligung, Umsetzungskonzept, Fazit und Ausblick

Gewässerentwicklungskonzept für den Farnbach

Im Sommer 2017 sorgte nach starken Regenfällen ein Hochwasser zu zahlreichen Überschwemmungen im Ortsteil Bairoda. Unter anderem vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bad Liebenstein in den Jahren 2021 und 2022 ein sogenanntes Gewässerentwicklungskonzept (GEK) für den Farnbach erstellen lassen. Es bezieht sich auf den Oberlauf des Farnbachs von der Quelle bis oberhalb des Speichers Bairoda sowie auf zwei Nebengewässer des Farnbachs – den Landwehrgraben und einen namenlosen Bach aus Atterode. Das GEK Farnbach nimmt den Ist-Zustand auf und gibt einen Überblick über geeignete Maßnahmen für den Gewässer- und Hochwasserschutz. Dabei spielen zahlreiche Aspekte eine Rolle. Dazu gehören unter anderem der ökologische Zustand, die Gewässerstruktur, die Nährstoffbelastung und die Hochwassergefahr. Verbesserungsvorschläge betreffen beispielsweise die Ufergestaltung, den Um- und Rückbau von sogenannten Querbauwerken oder die hochwassersensible Grundstücksgestaltung im Ort. Der Konzeptentwurf wurde im Juli 2021 in einer Einwohnerversammlung öffentlich vorgestellt und diskutiert. Die Fertigstellung erfolgte im Oktober 2021. Der Konzeptbericht und die relevantesten Anlagen und Zusatzmaterialien stehen hier zum Download zur Verfügung. Das Gesamtkonzept mit allen rechnerischen Grundlagen und Modellen können Sie nach vorheriger Terminvereinbarung im Bauamt der Stadtverwaltung einsehen.

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Machbarkeitsstudie "Charlotte" 2021

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Masterplan Pfeifen & Holz 2021

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Tourismuskonzept 2019

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Rahmenpläne 2019: Berichte als PDF

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ISEK 2016: Gesamtberichte als PDF zum Herunterladen

ISEK 2016: Ausgewählte Einzelseiten als PDF zum Herunterladen

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Über das ISEK 2016

Warum brauchen wir ein Stadtentwicklungskonzept?

Demografischer Wandel, Abwanderung junger Leute, Fachkräftemangel, Digitalisierung und das Erbe der Industrialisierung: Diese und andere Themen werden uns in Bad Liebenstein immer stärker herausfordern. Darum arbeiten wir aktiv und planvoll daran, dass unserer Stadt die Aufgaben der Zukunft gut lösen kann. Der Zusammenschluss der Ortsteile Bad Liebenstein, Schweina und Steinbach zum 1. Januar 2013 hat einige Anstrengungen mit sich gebracht, zugleich aber neue Möglichkeiten eröffnet: Erstmals ist eine ganzheitliche kommunale Planung in der Region Altenstein möglich. Dazu gehört es, die Zukunftspotenziale Stadt und der einzelnen Ortsteile zu entfalten und trotzdem das historische Erbe zu bewahren. Dies geschieht auf Grundlage des ISEK. Es bildet die Basis für alle Detailplanungen und Maßnahmepläne. Nicht zuletzt ist das ISEK Voraussetzung dafür, dass die Stadt Bad Liebenstein finanzielle Mittel aus der Städtebauförderung beantragen kann.

Wo setzt das Stadtentwicklungskonzept an?

Am Anfang des ISEK standen viele, viele Fragen. Ziel ist es, mithilfe des ISEK gute Antworten zu finden und konkrete Maßnahmen anzustoßen. Gefragt wurde:

  • Wie und wo wollen die Bad Liebensteiner 2030 leben und arbeiten?
  • Wo liegen Stärken und Schwächen der Stadt?
  • Welche Chancen und Risiken gibt es für eine nachhaltige Entwicklung?
  • In welche Richtung soll sich Bad Liebenstein entwickeln?
  • Welche Außenwirkung vermittelt Bad Liebenstein?
  • Wie will sich Bad Liebenstein nach außen präsentieren?
  • Worin liegt das Alleinstellungsmerkmal der Stadt?
  • Wie kann sich die Stadt Wettbewerbsvorteile verschaffen?
  • Wie können langfristige Ziele realisiert werden?

Wie entstand das Stadtentwicklungskonzept?

Zunächst haben die Experten viel Material gesammelt, gesichtet, sortiert und kartografisch aufbereitet. Dazu gehören u.a. die Bauleitplanungen von Bad Liebenstein, der Regionalplan Südwestthüringen und das Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2025. Um die demografische Entwicklung einschätzen zu können, haben die Planer Daten des Landesamtes für Statistik und der Stadt Bad Liebenstein ausgewertet. In einem nächsten Schritt wurden Potenziale und städtebauliche Missstände vor Ort aufgenommen und analysiert. In themenbezogenen Arbeitsgesprächen mit Vertretern der Stadt Bad Liebenstein haben die Planer das Leitbild besprochen und erarbeitet. Im Mai 2016 wurde der Arbeitsstand mit den Teilnehmern der Diskussionsrunden, den Mitgliedern des Bauausschusses und der Verwaltung diskutiert und anschließend in mehreren Stadtratssitzungen präsentiert. Im Juni 2016 fand eine Bürgerversammlung statt, in der die Einwohnerinnen und Einwohner ihre Anregungen und Hinweise einbrachten. Auf der Webseite der Stadt Bad Liebenstein war der Bearbeitungsstand abrufbar und alle Interessierten konnten sich mit Kommentaren, Hinweisen und Vorschlägen an die Konzeptersteller wenden. Im September 2016 hat der Stadtrat das ISEK beschlossen.

Wie ist das Stadtentwicklungskonzept aufgebaut?

Das ISEK setzt sich aus drei Teilen zusammen:

Teil A: Siedlungen und Ortskerne
Es wurde vom Stadtplanungsbüro Wilke (Erfurt) erstellt und enthält Analysen und Konzepte zum Thema demografische Entwicklung, Raumstruktur und Rahmenbedingungen, Ortsteile und dem Leitbild.

Teil B: Kulturlandschaft
Die Planungsgemeinschaft (stock Landschaftsarchitekten (Jena) und Rimbachplan (Bad Liebenstein)) haben diesen Bericht erstellt. Er geht auf die Kulturlandschaft Bad Liebensteins ein. Dazu gehören neben kulturprägenden Einrichtungen im engeren Wortsinn unter anderem auch die Natur, Geologie, Denkmale, Sporttraditionen sowie das Wander- und Radwegenetz.

Teil C: Verkehr
Den Bericht hat das Büro Wernigeröder Ingenieurgesellschaft mbH (Suhl) erstellt. Das Verkehrskonzept konzentriert sich auf die Organisation des fließenden und des ruhenden Verkehrs. Überprüft wird zudem das Netz des öffentlichen Personenverkehrs. Auch der Fußgänger- und Radverkehr wird betrachtet.

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